Die Geschichte
Braugut Hartmannsdorf
Als im Mittelalter Salz wie Gold gehandelt wurde, entwickelten sich quer durch die deutschen Landen bedeutende Handelsstraßen, auf denen das Salz von den Salinen aus in ferne Regionen und Länder transportiert wurde. Eine dieser Salzstraßen führte von Halle ausgehend über Leipzig nach Chemnitz, querte das Erzgebirge und verband Sachsen mit Böhmen.
Hatten die Fuhrwerke etwa zwei Drittel des Weges hinter sich gebracht, wartete in dem kleinen Örtchen Hartmannsdorf ein steiler Berg darauf passiert zu werden. An dessen Fuße entstand um 1500 das Schenkengut, heute Braugut. Hier konnten Mensch und Tier sich erholen und neue Kraft für den weiteren beschwerlichen Weg schöpfen.
Im Laufe der Jahre wechselten oft die Besitzer dieses schönsten und größten Gutes der Region. Oft wurde es umgebaut und in seiner Nutzung erweitert. Zuletzt stand es viele Jahre leer und verfiel zusehends, bis die Familie Martina und Romjanko Peev aus dem benachbarten Ort Kändler das baufällige Braugut 1999 erwarb und nach eigenen Vorstellungen ausbaute.
Grundlage der Sanierung bildete dabei eine Sammlung historischer Gegenstände aus verschiedenen Epochen. Türen, Fenster, Bleiglas, Balken, Dekoration u.v.w.m. wurden liebevoll und unter großem Aufwand restauriert und verbaut. Baustoffe stammen zu großen Teilen aus zwei über 300 Jahre alten Mühlen, einem Rittergut sowie diversen Scheunen und konnten so vor dem Untergang gerettet werden.
Heute präsentiert sich der historische 4-Seiten-Hof seinen Besuchern als einer der größten und mit Sicherheit einer der schönsten Gasthöfe Deutschlands. Sie sind herzlich eingeladen, dem rustikal-antiken Charme des Braugutes zu erliegen. Wir freuen uns auf Ihren Besuch.